Review of Qur’anic Research, Vol. 6 no. 9 (2020)

Review of Qur’anic Research, Vol. 6 no. 9 (2020)

pageHeaderLogoImage_en_USIn In the latest installment of the Review of Qur’anic Research (Vol. 6, no 9), Nora K. Schmid (University of Oxford) reviews Sean W. Anthony, Muhammad and the Empires of Faith: The Making of the Prophet of Islam (Oakland: University of California Press, 2020).

empiresIn her review, Schmid writes “What do we know about Muḥammad? How do we know what we know and how certain can we be of that knowledge? These are questions that have been asked by scholars many times and answered in many different ways. In Muhammad and the Empires of Faith: The Making of the Prophet of Islam, Sean W. Anthony presents a fresh attempt to provide answers to these questions. The book has two goals. It strives to “revitalize historical research into the life and times of Muḥammad” and it attempts to “shed new light on the historical circumstances and the intellectual currents that gave rise to the sīrah-maghāzī tradition as a discrete genre of Arabic letters from the last decade of the seventh century C.E. up until the end of the eighth.” The book is therefore truly a study of two topics, the historical Muḥammad and the sīrah-maghāzī genre, and an urgent plea to make sense of the former in light of the latter…”

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© International Qur’anic Studies Association, 2020. All rights reserved.

New Volume: Denkraum Spätantike: Reflexionen von Antiken im Umfeld des Koran, Herausgegeben von Nora Schmidt, Angelika Neuwirth, Nora Katharina Schmid

1669_111Spätantike‘ ist nicht nur ein hochgradig ambivalenter Begriff in der europäischen Wissenschaftsgeschichte. Lange Zeit bezeichnete er eine Epoche, die durch den Niedergang einer ehemals blühenden antiken Hochkultur geprägt war. In den letzten drei Jahrzehnten ist die Spätantike zunehmend zu einem internationalen und interdisziplinären Forschungsprojekt geworden, und ein Durchbruch zu einer inklusiveren Sicht zeichnet sich ab.

Die Autoren dieses Bandes setzen sich aus ihrer jeweiligen Fachperspektive heraus mit spätantiken Wissensformen und -beständen in der formativen Phase des Islams auseinander und führen den Lesern auf diese Weise unterschiedliche Reflexionen von Antiken im unmittelbaren und weiteren Umfeld des Korans vor Augen. Soziale Praktiken, Textkulturen und Materialitäten rücken dabei gleichermaßen in den Blick; historiografische Modelle werden hinterfragt und neu perspektiviert.

Statt ‚Spätantike‘ als eine Epoche zu fassen, die mit der Verkündigung des Korans ihr Ende findet, wird diese neu als ein ‚Denkraum‘ konturiert, in dem Religionen, Sprachen, Institutionen und soziale Praktiken in vielfältigen Beziehungen stehen. In einem so aufgespannten epistemischen Raum vollzieht sich Wissenswandel innerhalb komplexer Netzwerke. Die frühislamischen Wissensbestände werden so, anders als die Forschung zum Koran und den frühislamischen Wissenschaften lange postulierte, als Teil des spätantiken Denkraums erkennbar.

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